Zimmer von Nemo und Kijan

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Hundemüde öffnete ich die Zimmertür. Endlich war ich angekommen. Ich ging zur Couch und warf meinen Koffer darauf. Das Ausräumen konnte bis morgen warten. Ich sah mich um. Wenn das mein Zimmer war, wo war dann mein Bett? Ich entdeckte eine neue Tür. Ich machte sie auf und sah eine Küche. Ich holte ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit Wasser und nahm ein paar Schlucke.
Dann sah ich mich weiter um. Hinter einer zweiten Tür war ein Bad. Ich sah in den Spiegel. Durch mein langes Aufbleiben bekam ich schon Ringe unter den Augen. Ich stellte mein Glas auf eine Ablage und ging weiter. Jetzt waren noch zwei Türen übrig. Wozu zwei, das einzigste was mir noch fehlte war ein Schlafzimmer. Hinter der ersten Tür war auch ein Schlafzimmer, hinter der zweiten aber auch. Was sollte das denn? Auf dem Bett lag ein Zettel. Ich hob ihn auf und las. Auf ihm stand dass dieses Schlafzimmer für mich gedacht sei, das andere für meinen Mitbewohner Nemo. Ich bekam einen Mitbewohner? Das war das letzte was ich gebrauchen konnte. Ich holte meinen Koffer aus dem Wohnzimmer und schleifte ihn in mein Zimmer. Hoffentlich war mein Mitbewohner kein dummes kleines Kind welches alle 2 Sekunden irgendeine dumme Frage stellte.

-pp: Pausenhof

Nemo betrat das Gebäude. Plötzlich gingen alle Lampen an im Flur und Nemo kniff sich die Augen zu, da es ihm blendete. Endlich wieder Licht, dachte er zu sich selbst und hollte ein zusammengeknülltes Zettel raus. Es war seine Bestätigung der Anmeldung von dieser Schule. Auf ihr stand die Zimmernummer, wo sich sein Zimmer befand. Er rieb sich die Augen und merkte sich die Zimmernummer 27 im 1. Stock. Müde stapfte er dann die Treppen hoch und durquerte die Flure der Schlafzimmer der Jungs. 25...26...27, hier war es! Er öffnete die Tür behutsam, um ja niemanden aufzuwecken, da er dachte, dass alle jetzt schlafen würden. Das Licht im Zimmer war an und er sah sein neues Zuhause. Jedoch war er zu müde um eine Erkundungstour zu machen, er wollte jetzt einfach nur schlafen. Er öffnete ein Zimmer, in der Hoffnung, dass es das Schlafzimmer war. Im Zimmer war es stock Dunkel und sehr kühl. Durch den Fenster kam Licht vom Vollmond durch und er sah in einer Ecke, ein Möbelstück, das ähnlich wie ein Bett aussah. Er lief schon fast träumend auf ihn zu und legte sich rein. Das Bett war viel kleiner als erwartet und noch kälter als die Luft. Au?erdem fand er es komisch, dass es Wände hatte wie ein Suppentopf und die Bettdecke, die ordentlich gefaltet nebendran lag, war auch sehr rau und viel zu klein. Als seine Augen sich ein bisschen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, bemerkte er, dass er in der Badewanne lag. Aber ihm war es jetzt zu blöd aufzustehen und sein Bett zu suchen, also machte er es sich hier bequem und schloss die Augen.

Ich sah mich um. Wo hatte ich nur mein Glas Wasser hingestellt? Ich sah alle Ablagen im Wohnzimmer an. Nein, hier hatte ich es nicht. Genervt seufzte ich und sah als nächstes in mein Zimmer. Auch hier war es nirgends. Ich zuckte mit den Schultern und holte mir in der Küche ein neues. Da ich jetzt hellwach war lief ich zu meinem Koffer und durchwühlte ihn nach meinem Buch. Ich fand es und ging ins Wohnzimmer. Ich setzte mich aufs Sofa und begann zu lesen.
Nach einer Weile war mein Glas leer, also stand ich auf um mir ein neues zu holen. Da merkte ich das die Badezimmertür offen war. Hatte ich sie vorhin nicht zu gemacht? Ich schaltete das Licht an und sah mich um. Auf der Spüle stand mein Glas. Hier hatte ich es also abgestellt. Ich holte es und wollte wieder gehen, aber ich hörte ein regelmäßiges Schnaufen. Ich drehte mich um und sah jemanden in der Badewanne liegen. Wer war das und was hatte er in der Badewanne zu suchen? Ich lief zu ihm und stupste ihn an. Nichts. Ich nahm seine Schulter und rüttelte ihn. "Hey! Hey! Wach auf!" Ich rüttelte fester. "Wach auf! Wer bist du und was machst du in der Badewanne?"

Nemos Traum war nicht so spannend, er träumte, wie er ein Streich an seiner kleinen Schwester spielte. Doch irgendwas störte ihm, er bewegte sich komisch, plötzlich war er in einen Flugzeug, dass gerade abstürtze. Als er dann träumte, dass er aus dem Flugzeug gefallen ist, wachte er spontan auf. Sein Kopf tat weh, er musste gegen irgendwas gestoßen sein. Er stöhnte ein bisschen, wie er es immer getan hat, als ihn seine Mutter wecken wollte und hielt sich die Hand an den Kopf. Jetzt vernahm er eine Stimme, jedoch verstand er nicht was gesagt wurde. Es war eine männliche Stimme, also doch nicht seine Mutter. Was ist los, Barnabas? Brennt es etwa wieder in der Scheune", nuschelte er. Er hatte gedacht es wäre sein kleiner Bruder Zuhause gewesen. Er öffnete seine Augen, und sah nicht seinen Bruder. Wer war das? Er schreckte zusammen und schlug die Hände vom dem Fremden Jungen weg. Nemo analysierte ihn, er sah nicht so alt aus, vielleicht war er gleichalt wie er, aber was macht er hier. Der Junge hatte komische Haare, irgendwie grün, bemerkte Nemo. Plötzlich fiel ihm ein, dass er nicht Zuhause war, sondern in Magic-Academi. Was wollte der Junge hier, dass ist sein Zimmer, oder hat er doch die Zimmernummer falsch gelesen? Dann bemerkte er, dass er in der Badewanne lag. Es kam ihn ganz schön peinlich vor, wieso ist er nicht in sein Bett gegangen. ,,Wer bist du?", fragte er nicht ganz so freundlich.

Ich musterte den fremden Jungen. Wachte auf war gleich so unfreundlich. Ich stand auf und verschränkte die Arme. "Du bist also mein Mitbewohner...", sagte ich herablassend und nahm einen Schluck Wasser. "Ist die Badewanne bequem?" Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Ich wollte dich nicht wecken, aber falls du das brauchst, wir haben hier auch Schlafzimmer, eins ist sogar ganz für dich allein, musst nicht die ganze Nacht in der Badewanne verbringen." Ich beugte mich zu ihmm herunter und wuschelte ihm grinsend durch seine grünen Haare. Ich schätzte sein Alter auf ungefähr 15. Ich rollte mit den Augen. Gegen jemanden älteres hätte ich nichts einzuwenden gehabt. "Und nun zu deiner Frage: mein Name ist Kijan, ich bin ein Magier." Ich rückte meinen Hut zurecht. "Und wer beziehungweise was bist du?" Ich setzte mich auf den Badewannenrand und sah ihn auffordernd an.

Nemo war gar nicht mehr müde. Er sagte zu ihm, dass er sein Mitbewohner sei. Ein Mitbewohner, wollte man ihn etwa reinlegen, er wusste nichts von einen Mitbewohner. Dann fragte der Fremde ihn, ob die Badewanne bequem sei. Nemo wollte antworten, doch Mister Unbekannt hat schon selber Nemos Antwort gedacht und redete weiter, dass er auch ein Schlafzimmer hätte. Als ob er das nicht schon wusste, er hatte blos keine Lust danach zu suchen. Danach durchwuschelte er Nemos Haare. Nemo wollte sich wehren, doch er war noch etwas geschockt von der Person die vor ihm stand und blieb somit starr sitzen. Als Mister Fremd seine Hand wieder wegnahm und seinen Hut richtete, durchkämmte Nemo seine Haare mit seinen Fingern. Er erzählte ihm, dass er ein Magier wär und dass er Kijan heißt. Zuguterletzt fragte er ihn noch, wie er hieß. Nemo stand auf hustete und meinte dann etwas verklemmt:,,Nemo Meren...auch Zauberer". Er muss gleich noch einmal seine Anmeldung überprüfen, ob es auch stimmt, dass er ein Zimmerkamerad hatte. Er stieg aus der Badewanne und lief Richtung Tür. Bevor er das Zimmer verließ, sagte er dann noch hastig:,,Freut mich, dich kennen zu lernen...Gute Nacht". Ein bisschen höflichkeit musste er ja zeigen.

Ich zog überrascht die Augenbrauen hoch. "Freut mich auch...Nemo...", erwiderte ich langsam. Dann war mein Zimmerkamerad also auch ein Zauberer. Naja, dann verstehe ich mich wenigstens mit ihm. Besser als ein Dämon oder jemand Untoten oder so. Ich nahm das Handtuch, welches Nemo als Decke benutzt hatte, dann faltete ich es ordentlich zusammen und legte es zurück zu den anderen. Da er nett zu mir war entschied ich mich auch nett zu ihm zu sein. "Dein Zimmer ist übrigens das zweite von links, das andere ist meins. Die Tür neben dem Wohnzimmer ist die Küche." Ich musste erneut grinsen. "Wo das Bad ist weißt du ja schon." Ich quetschte mich an Nemo vorbei durch die Tür. "Gute Nacht."
Ich brachte das Glas zurück in die Küche, holte noch schnell mein Buch aus dem Wohnzimmer und verschwand dann in meinem Zimmer. Ich zog meine Schlaf-Boxershorts an, zog den Hut aus und legte mich ins Bett. Ich zündete eine Kerze an und begann zu lesen. Nemo...interessanter Name. Er kam mir so vor als ob er auch nicht sonderlich darüber begeistert war einen Mitbewohner zu haben. Ich beschloss ihn morgen genauer kennenzulernen. Ich konnte ihn ja nicht für die restliche Zeit die ich hier verbrachte ignorieren. Naja, können schon, würde aber bestimmt schwer werden.

Nemo stand immer noch an der Tür und ließ Kijan vorbei. Er überlegte sich, ob er noch Zähne putzen sollte. Entschied sich aber dagegen, es ist ja sowieso schon Morgen, dann kann er es auch um 7am machen. Er legte wieder seine Hand an den immernoch schmerzenden Kopf, denn sie war kühl. Was hatte er nochmal gesagt, sein Zimmer war das zweite von links. Nemo ging in sein Zimmer, und sah sich um. Es hatte ein Paar Ähnlichkeiten mit sein früheres gehabt, den er mit seinen Bruder geteilt hatte, aber er würde nicht sagen, das es gleich aussah.Nein, dafür war es noch viel zu ordentlich. Er wird sich hier jedoch sicherlich wohlfühlen und sein Zimmergenosse schien auch sehr nett zu sein und sehr gesprächig. Er lief nochmal in das Wohnzimmer, um sein Koffer zu holen, das er dort liegen gelassen hat und brachte es in sein Zimmer. Auspacken würde er es aber erst Morgen oder Übermorgen, mal sehen, wann er dazu Lust hat. Er holte noch mal die Bestätigung raus. Tatsächlich stand da, dass er ein Mitbewohner hatte. Nächstes Mal wird er soetwas genauer durchlesen. Danach sprang er auf sein Bett und das Einschlafen fiel ihm sehr leicht. Er träumte wieder vom fliegen, diesmal nicht auf einen Flugzeug, sondern vom Feilschirmspringen.

Mit offenen Augen lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich schon hier lag. Eine Stunde war es bestimmt, es kam mir jedenfalls so vor. Ich zog die Decke hoch und drehte mich auf die Seite. Das hatte doch keinen Sinn, ich war wohl noch nicht müde genug. Ich schlug die Bettdecke zurück und stand auf. Vielleicht war Nemo auch noch wach. Ich warf einen Blick in sein Schlafzimmer. Nein, er schlief tief und fest. Ich schloss die Tür wieder und lief in die Küche. In einer Schale waren ein paar Äpfel. Ich nahm einen und biss hinein. Gedankenverloren kaute und sah aus dem Fenster. Draußen war alles dunkel.
Ich ging in mein Zimmer und legte wahllos ein paar Kleidungsstücke aus meinem Koffer in meinen Schrank. Ich aß meinen Apfel auf und begann alles schön ordentlich einzuräumen. Nachdem ich alles in meinen Schrank verfrachtet hatte setzte ich mich auf das Bett und krallte mir mein Buch. Nach zwei Sätzen hatte ich schon keine Lust mehr und legte es wiedr beiseite. Ich seuftzte. Mir war langweilig und mein Mitbewohner schlief tief und fest. Ich nahm meinen Hut und schüttelte ihn. Ein kleines Buch, eine Nadel und eine Feder fielen heraus. Na toll, damit konnte ich viel anfangen. Das Buch legte ich zu meinem anderen, den Rest warf ich wieder in meinen Hut. Dann kam mir eine Idee. Ich hatte vorhin eine Treppe gesehen, die zu einem zweiten Stock führte, vielleicht waren dort andere Schüler und vielleicht waren sie wach. Ich setzte mir meinen Hut auf, schlüpfte in meine Hausschuhe und verließ das Zimmer.

tbc: Pausenhof

Nemo sah seine kleine Schwester neben sich fallen, aber sie hatte kein Feilschirm und als Nemo versuchte sie einzufangen, hatte er Plötzlich auch keinen mehr. Er klammerte sich an sie, schreinen konnte er nicht. Er wollte ein Zauberspruch sagen um einen Besen zu holen, doch selbst dass brachte er nicht aus seinen Lippen. Nicht mehr lange, dann würde er auf die Erde krachen, oder eher gesagt den Jupiter. Die Erde hat sich plötzlich in den Jupiter verwandelt. Nemo dachte kurz nach. Er hatte mal im Unterricht gelernt, dass die Anziehungskraft vom Jupiter so stark sei, dass man darauf nicht mal stehen kann, wieso hatte er allerdings vergessen. Wenn dass so ist müsste er ja dann noch schneller fallen. Gedacht, geschehen, nun fiel er drei mal so schnell. Seine Augen weit aufgerissen sah er den Jupiter immer näher kommen. Schreien konnte er immer noch nicht. Neben ihn bemerkte er das sein kleier Bruder Barnabas neben ihn auf einen Besen flog und bösartig ginste. Nemo würde ihn nur zu gerne verfluchen, als er dann Plötzlich bemerkte, dass seine Schwester nicht mehr in seinen Arm war, sondern nur noch ihren verdammt gruseligen Teddy , ließ er es los. Sein Bruder auf dem Besen war jetzt auch weg. Nemo war verwirrt und plötzlich krachte er in den Jupiter. Alles war jetzt dunkel, aber weh tut ihm selsamerweise gar nichts. Seine Umwelt war in einen komischen Braunton getaucht und er fiel immernoch. Schon ein seltsamer Traum dachte Nemo. Nun war er in einer gigantischen Küche und um ihn herum flogen Nesquik Schoko Cornflakes, die so groß waren wie er selber. Er sah wie unter sich sein noch kleinerer Bruder Rufus seinen Mund aufmachte, um die Cornflakes zu essen. Nein nicht dass noch, sagte Nemo zu sich selbst. Bevor er in den Mund fiel wachte er auf, er brauchte eine Weile bis er wusste wo er war. Um ihn herum war es dunkel. Er lies sich wieder auf den Kopfkissen hinfallen. Wieso hat er zur Zeit ständig solche Träume, lag es vielleicht an der neuen Umgebung oder an seinen neuen Lieblingsmüsli, wonach er gerade süchtig ist. Nochmal einschlafen, konnte er wahrscheinlich nicht mehr und umbedingt wollen tut er es auch nicht. Nemo lag noch ein paar Minuten wach in seinen Bett. Er fragte sich wie fiel Uhr es war und stand deshalb auf um nachzusehen. Im Dunkeln tastete er nach seiner Tasche und als er es endlich gefunden hatte, wühlte er darin rum. Er fand sie nach einer Minute immer noch nicht, aber er war zu faul das Licht anzuschalten. Also versuchte er weiter nach seiner Uhr zu wühlen.

Er hat schon lange aufgegeben, nach seiner Uhr zu suchen und saß eigentlich nur noch in seinen Zimmer und dachte an etwas, dass er aber schon wieder vergessen hatte, als er ein Geräusch hörte. Jemand hat die Tür aufgemacht. Leise versuchte er den Weg zu seiner Zimmertür zu finden. Es war nicht so einfach, denn es war ja stock finster. Als er dann endlich die Tür gefunden hat, wartete er ein Moment, bevor er raustürmen wollte. Er hielt die Luft an. Wer könnte es denn sein. Ein Dieb? Oder vielleicht schlief sein Mitbewohner immer noch nicht. Nemo überlegte nochmal kurz wie er hieß, aber er hatte es vergessen. Durch den Schlüsselloch sah er ein Licht. Er bückte sich und sah hindurch und erkannte, dass es doch sein Mitbewohner mit den komischen Zylinder war.

pp: Gang 1. stock

Langsam machte ich die Tür auf und trat ein. Ich suchte den Lichtschalter und knipste das Licht an. Dann sagte ich zu Kiyoshi: "Du kannst hier auf mich warten, du kannst dich aber auch ins Wohnzimmer setzen wenn du möchtest. Ich bin gleich wieder da." Ich ging an der Nemo's Zimmer vorbei und öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Ich war froh darüber dass ich vorhin doch noch meinen Schrank eingeräumt hatte. So fand ich schnell meinen weinroten Lieblingspullover. Ich warf meinen Hut auf dass Bett und zog schnell den Pullover über meinen Kopf. Dann setzte ich meinen Hut wieder auf und ging zurück zu Kiyoshi. Als ich wieder an Nemo's Zimmerür vorbei kam war lächelte ich. Es war wirklich gut dass er schlief. Kleine Kinder konnten verdammt nervig sein.

pp: Gang 1. Stock

Ich betrat hinter Kijan das Zimmer und schloss hinter mir dir Tür. Kurz vor dieser blieb ich stehen. Wer weiß, was auf mich zukommen würde. "Ich warte hier."Antwortete ich auf seine Aussage. Während Kijan in einem der Zimmer verschwand, schaute ich mich so weit um, wie es ging. Das war kein Zimmer, sondern eine Wohnung. War meins ebenfalls so. Wenn ja, dann hoffe ich, dass es Viktorianisch eingerichtet ist. Ich mochte diese Richtung einfach zu gerne. Ich bin ja mal gespannt, was noch so auf mich zukommen wird. Dann kam Kijan wieder zurück.Ich stellte fest, dass er sich nur einen Pullover angezogen hatte."Sag mal, willst du dir keine vernünftige Hose anziehen?"fragte ich schüchtern. Irgendwie war mir das Peinlich. Durch das Licht konnte ich dann doch mehr erkennen, wie mir zurzeit lieb war. Ich spürte, wie sich meine Wangen rot färbten.

Ich rückte meinen Hut zurecht und blieb vor Kiyoshi stehen. Sie fragte mich ob ich nicht noch eine Hose anziehen wollte. Das war mir gar nicht aufgefallen, zu Hause hatte ich meist immer kurze Hosen an. "Nein, das passt schon", antwortete ich. Ich fror selten an den Beinen, außerdem war es mir egal welche Hose ich anhatte. Dann wurde sie wieder rot. Oh nein, nicht schon wieder! Kijan, sag was. "Möchtest du...noch etwas trinken?" Ganz toll, jetzt wurde ich auch noch rot. Ich sah auf den Boden. "Wir...wir können natürlich auch bei dir was trinken...also...wir können auch einfach zu deinem zimmer gehen dass du das mal siehst..." Ich war noch nie gut im flirten und alles. Peinlich. rot und unsicher was ich sagen sollte kratzte ich mich am Hinterkopf. Dann erinnert ich mich daran dass sie Angst vor Jungs hatte. Sehr gut Kijan, dass hast du schön hinbekommen. "Also, nur freundschaftlich, nicht dass du jetzt denkst!", meinte ich hektisch. Super, auch nicht besser. Oh je, oh je, jetzt hatte ich es bestimmt vermasselt. Unsicher biss ich mir auf die Fingernägel und sah sie ängstlich an. Ich wollte nicht dass sie ging.

Ich stand immer noch in der Tür und hörte ihm zu. Er redete sich gerade um Kopf und kragen. Ich versuchte so ernst zu bleiben, wie es nur ging, aber leider, war ich darin nicht so gut. So musste ich dann doch kichern. Ich hoffe nur, dass er es mir nicht übel nahm. "Tut mir leid."brachte ich erstmal hervor um mich für mein Gekicher zu entschuldigen. "Ich würde gerne etwas trinken. Wenn ihr Milch da hättet, dann wäre das schön."brachte ich schüchtern hervor und schaute dabei auf den Boden. Nun merkte man doch, dass ich eine Nekoyokai war. Das war ja so peinlich. Warum kann man solche Angewohnheiten in Menschengestalt nicht ablegen. Das Rot wollte auch einfach nicht von meinen Wangen weichen. Hoffentlich sah er es nicht. Da ich immer noch in der Tür stand, konnte ich bis jetzt auch nur das Wohnzimmer sehen. Ich traute mich aber auch nicht weiter rein, da er ja einen Mitbewohner erwähnt hatte.

Ich kaute immer noch auf meinen Fingernägeln. Das hatte ich bisher noch nicht gemacht. Dann kicherte sie. Ich hörte auch zu kauen und senkte meine Hand. Ich war immer leicht beleidigt, nachtragend leider auch, ich versuchte mir aber nichts anzumerken. Auf ihre Frage antwortete ich: "Ja, wir .... haben Milch. Komm mit." Ich ging voraus in die Küche. Ich öffnete den Kühlschrank und holte eine Milchpackung heraus. Dann suchte ich nach einem Glas und schüttete einen Teil der Milch herein. Dann streckte ich ihr das Glas entgegen und setzte mich auf einen der Stühle. "Du kannst dich übrigens auch setzten." Ich klang tatsächlich etwas beleidigt. "Trinkst du eigentlich immer Milch?", fragte ich. Ihre Katzeneigenschaften schienen abzufärben. Ich schenkte mir auch ein Glas ein und trank ein paar große Schlucke. "Tut mir leid, ich bin manchmal sehr schnell eingeschnappt..." , sagte ich nach ein paar Sekunden.

Ich folgte ihm in die Küche. "Ja, etwas anderen vertrage ich mit meinem Magen nicht. Das ist wohl der Nachteil einer Nekoyokai."Ich zog die Schultern nach oben. Dann nahm ich ihm das Glas ab und trank einen Schluck. Als er sagte, dass ich mich auch setzen könnte, haderte ich mit mir selber. Aber dann entschied ich mich, dass auf einem Stuhl platz nahm, von dem ich die Tür im Auge behalten konnte. Ich hatte keine Lust auf unangenehme Überraschungen. Auch wenn ich ein sehr gutes Gehör hatte. Als er mir dann mitteilte, dass er manchmal schnell eingeschnappt sei, tat es mir gleich umso mehr leid. Das wollte ich doch nicht. "Tut mir leid, das wollte ich wirklich nicht." beschämt sah ich zu Boden. Da ich nicht wusste, was ich nun sagen sollte, hielt ich es für besser einfach zu schweigen. Dabei spürte ich, dass ich wieder leicht rot wurde. Ich seufzte.

Nemo, der immer noch an der Tür lauschte, konnte nicht mehr auffhören zu grinsen. Die Zwei sind echt niedlich zusammen, auch wenn sein Zimmerbewohner, dessen Namen er schon wieder vergessen hat, es echt nicht drauf hatte. Wieso zieht er keine gescheite Hose an, es ist doch klar, dass es sie stört und wieso um alles in der Welt, war er draußen mit seinen Schlafzeug, dass konnte sich Nemo einfach nicht erklären. Am Anfang hatte er noch gedacht die beiden wären zusammen, aber in Laufe der Zeit verschwand der Gedanke. Wieso hat er eigentlich eine sogenannte fremde ,,Nekoyokai" mitgeracht.
Langsam schliefen Nemos Füße ein. Soll er nun raus gehen und sich zu ihnen gesellen, oder soll er wieder ins Bett. Lange stehen bleiben, wollte er nicht mehr.
Nemo entschied sich rauszugehen, als sie nämlich Milch tranken, hatte er Lust auf ein Müsli bekommen.
Er öffnete die Tür und ging raus. Dabei spielte er eine Müdigkeit vor, damit sie dachten, dass er grad eben noch geschlafen hätte. Seine Haare sahen sowieso danach aus. Zuerst tat er so, als hätte er die Beiden nicht gesehen. Erst als er in der Küche ankam, rieb er sich die Augen und sagte ein müdes:,,Moin". Danach holte er sich eine Schüssel und Milch und setzte sich zu ihnen hin.

Eine Weile saßen wir so da, als ich gerade einen Schluck aus meinem Glas nehmen wollte, hielt ich mitten in der Bewegung inne. Ich hatte etwas gehört. "Ich würde sagen, dein Mitbewohner ist wach." Ich sollte recht behalten. Denn kurz nachdem ich dies geäußert hatte, betrat jemand die Küche. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ich konnte nur hoffen, dass mir der Neuankömmling nicht zu nahe kam. Dann begrüßte er uns. Das war mir nicht geheuer. Was mache ich denn jetzt? War ja klar, dass ausgerechnet ich in so eine Situation kam. Dann setzte er sich zu uns. Kiyo, lass dir was einfallen. Ob ich mich vielleicht verwandeln sollte? Aber, dann würde ich nicht mehr in mein Zimmer kommen. Oh man. Was mache ich denn jetzt? Kann mit denn keiner helfen? So unwohl habe ich mich schon lange nicht mehr in meiner Haut gefühlt. Ich konnte nur noch hoffen, dass mich der andere in Ruhe lassen würde.

Nemo schüttelte die Milch bis zum Rand in die Schüssel. Danach wollte er sein Müsli reinmachen, doch als er dies tat, schwappte etwas von der Milch auf den Tisch. Nemo hatte nicht wirklich Lust es aufzuwischen und ließ es einfach so sein. Er schaute zum Mädchen auf, blinzelte ein Paar mal verschlafen und nahm ein Löffel Musli zu sich. Einen Moment lang war es noch leise, bis er fragte:,, Wer bist du?" Wenn sie schon nichts sagt, nichtmal ein Hallo, dann musste er wohl etwas aus sie herrausquetschen. Irgendwie sah sie ganz süß aus, bisschen seltsam mit den blauen Haaren und Ohren, aber sie schien so wie er Milch zu mögen. Da hat sich sein Zimmergenosse einen guten Fang gemacht.

War ja klar. Ich hatte wie immer kein Glück. Ich seufzte. Warum musste er mich auch ansprechen. Nur weil ich Kijan ein bisschen vertrauen entgegenbrachte, hieß das noch lange nicht, dass das auch für andere galt. "Ich wüsste nicht, was sie das anginge." fauchte ich ihn an. Mir passte es nicht, dass er mich angesprochen hatte. Immer wenn ich in eine solche Situation kam, fauchte ich automatisch. Das war eine Schutzfunktion, und bis jetzt hatte dies immer ganz gut geholfen. Ich schaute immer noch nicht auf. Wenn ich nun aufschauen würde, dann würde ich wohl zu Schlitzen geformte Pupillen haben.

Ich hatte mich wieder beruhigt und genoss es nun bei ihr zu sein. Auf ihre Entschuldigung erwiderte ich: "Schon ok, du konntest es ja nicht wissen." Dann sagte sie mein Mitbwohner sei wach. Ich ballte meine Hände zu Fäusten als Nemo in die Küche kam. Und diese vorgetäuschte Müdigkeit. Er glaubte doch nicht allen ernstes dass wir ihm glaubten er sei gerade erst aufgestanden. Und dass er gleich in die Küche ging. Wenn ich mitten in der Nacht aufwachte unternahm ich keine Wanderung in die Küche sondern versuchte einzuschlafen. Er musste uns belauscht haben! Er machte sich ein Müsli und setzte sich zu uns. Wütend starrte ich ihn an. Er sollte verschwinden und uns in Ruhe lassen. Dann fing er auch noch an mit ihr zu reden. Ich war kurz davor ihm einen Zauberspruch an den Kopf zu pfeffern. Doch Kiyoshi schien auch keine Lust zu haben mit ihm zu reden, denn sie fauchte ihn an. Sofort war sie mir noch etwas sympatischer. Nemo schien davon nicht beeindruckt zu sein. Ich nahm noch einen Schluck um mich zu beruhigen. "Was willst du?", fragte ich unfreundlich. "Wenn du unbedingt etwas essen musst kannst du dein Müsli auch mit auf dein Zimmer nehmen und dort essen." Hauptsache er ließ uns jetzt endlich in Ruhe.

Ich lauschte und diese Stille die nun Herrschte, gefiel mir nicht. Als Kijan dann Unfreundlich mit seinem Mitbewohner sprach, sah ich ihn leicht geschockt an. Konnte er seinen Mitbewohner denn nicht leiden? Ich kann nur hoffen, dass sie sich nicht streiten würden. Was für ein Tag. Ich setzte das Glas an und musste dann feststellen, dass nicht mehr viel in eben diesem war. Ich hielt es Kijan hin und fragte dann schüchtern und fast im Flüsterton. "Kann ich noch etwas bekommen?" Die Situation war mir total unangenehm. So langsam stellte ich mir die Frage, warum immer ich?

Kiyoshi fragte mich leise ob sie noch etwas zu trinken haben könnte. "Natürlich", flüsterte ich zurück. Durch Nemos Müsli und unsere beiden Gläser war die Milchpackung leer. Ohne Nemo aus den Augen zu lassen stand ich auch und ging zum Kühlschrank. Zum glück hatten wir noch eine Milchpackung. Ich holte sie heraus und ging zurück zum Tisch. Dann schenkte ich Kiyoshi und mir noch etwas ein. Ich nahm mir noch einen Apfel und biss hinein. Ich kaute eine Weile, schluckte den Bissen hinunter. Ich war kurz davor kiyoshi zu fragen ob wir zu ihrem Zimmer gehen wollte, ich befürchtete jedoch dass Nemo uns folgen würde, und darauf hatte ich keine lust, also schwieg ich. "Also Nemo, oder wie auch immer du heißt, was willst du hier?", fragte ich erneut.